Pferderassen: Reitpferde

Wissen Sie, wie viele Pferderassen heutzutage zum Reiten verwendet werden? Entdecken Sie die Einzigartigkeit einer Rasse, die seit Jahrhunderten von Reitern gewählt wird.
Pferderassen zu reiten

Domestizierung des reitpferdes

Zu Beginn wurdedas Pferd zur Ernährung des Menschen domestiziert, doch später nutzte es der Mensch für seine Weiterentwicklung und fing an, es im Ackerbau zum Ziehen des Pfluges zu verwenden, wie auch als Transportmittel für weite Strecken.

Pferde wurden auch zu treuen Begleitern in Kriegen, z. B. in Europa und Asien, wo viele grosse Imperien dank des Einsatzes von Pferden entstanden, die es erlaubten, schnell bis an die Grenzen der Territorien zu gelangen.

Dies geschah nicht in Amerika, wo die Imperien der Inka, Azteken und Maya nur kleine Gebiete umgrenzten, da sie keine Pferde hatten und sich zu Fuss fortbewegten.

Dank dieser Einsatzgebiete, viel zertvoller als der Gebrauch des Pferdes als Fleischlieferant, begann eine enge Beziehung zwischen Mensch und Pferd, die bis heute anhält.

Napoleonische Schlachten

Napoleonische Schlachten - Austerlitz

Die Pferderassen wurden vom Menschen so angepasst, dass sie entweder als Zug- oder Lasttiere dienlich waren oder auch als Reitpferde für den Transport oder in Kriegen.

So entstanden die verschiedenen Rassen nicht nur durch die menschliche Selektion je nach ihrem Gebrauch, sondern es entwickelten sich auch unterschiedliche Ausbildungs- und Trainingsformen.

Unterschiede zwischen Warmblüter und Kaltblüter Pferden

Alle Pferde, Reit-, Zug- und Lastpferde, sind Säugetiere und daher Warmblüter.

Doch um Unterscheidungen je nach Funktion und Eigenschaftender Pferde zu machen, fing man im Pferdefachjargon an, die umgangssprachlichen Begriffe „Warmblüter“ und „Kaltblüter“ zu nutzen.

Die Pferde, die zum Reiten gebraucht werden, nennt man Warmblüter um auszudrücken, dass sie temperamentvollere, aufgewecktere und schnellere Tiere sind.

Warmblüter Pferd

Kaltblüter im Gegenzug nennt man Zug- und Lastpferde, die muskulös und breit, kräftig aber langsamer sind.

Kaltblüter Pferd

Eigenschaften eines guten Reitpferdes

Die Eigenschaften eines guten Reitpferdes haben sich mit der Zeit verändert, je nach seinem Gebrauch.

Im 13. Jhd. sollte ein Reitpferd flach geneigte, bewegliche Schultern haben und es wurde als Defekt angesehen, wenn sie ein prominentes Brustbein und rückständige Vorderbeine hatten.

F. Minot empfahl, dass Reitpferde ausdauernd, kräftig und energisch sein sollten, tragfähige Beine und zudem einen sanften Trab haben sowie leicht und agil in ihren Gangarten und Bewegungen sein sollten.

Die Arbeitskraft der Pferde wurde zu Beginn des 20. Jhds. nach und nach durch Maschinen ersetzt, sowohl im Krieg wie auch für den Transport. Dies markierte den Beginn, als Pferde für Sport und Freizeit ausgewählt und gezüchtet wurden. Dabei wurden sie je nach ihren Eigenarten bezüglich ihres Körperbaus, ihrer Gangarten und ihres Charakter selektiert.

Funktionelle Qualitäten für den Reitsport wurden in dieser Zeit priorisiert, wie mehr Leichtigkeit und Beweglichkeit, stilisierte Muskulatur und stärkere Bänder. Auf diese Weise konnten sie den Anforderungen des Reitsports besser standhalten.

Auf der anderen Seite suchte man in Pferden, die für Freizeitaktivitäten bestimmt waren, grosse Widerstandskraft für lange Reisen. Ein fügsamer und kontrollierbarer Charakter wurde ebenfalls gefördert, ohne Nervosität oder Verhaltensänderungen. Also Pferde, die dem Reiter eine angenehme Reittour boten.

Das Reitpferd

Ein Reitpferd ist aufgrund seiner Eigenschaften geeignet, von einem Reiter geritten zu werden.

Es wurden hauptsächlich reinrassige englische und arabische Pferde für das Reiten selektioniert sowie auch ihre Kreuzungen mit einheimischen kräftigen, schweren Stuten.

Reitpferde - reines englisches Blut

Englisches Vollblutpferd

Reiten - arabisches Pferd

Arabisches Pferd

Es gibt auch Reitpferde-Rassen, die nur einem Land zugeordnet werden, wie z. B. das Islandpferd, das gerne geritten wird, obwohl es ein Kaltblüter ist und so nicht dem europäischen Standard eines Reitpferdes entspricht.

In dieser Gruppe einheimischer Pferderassen sind unsere geliebten Paso Peruanos, die aufgrund ihres weichen Gangs die besten Konditionen für das Reiten vereinen.

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Die beliebtesten reitpferde-rassen

Es gibt aktuell mehr als 160 Reitpferde-Rassen, ohne dabei Ponyrassen.

Im Folgenden werden die wichtigsten Eigenschaften der beliebtesten Reitpferde-Rassen beschrieben.

Ausgangsrassen

Es existieren auch andere reinrassige Pferde, doch die wichtigsten sind, ohne Zweifel, das Englische Vollblut und das Arabische Vollblut.

Diese beiden Rassen sind auch heute noch rein und veredeln andere Pferderassen. Sie werden auch als Reitpferde genutzt, sowohl für den sport als auch für Ausritte und Reittouren.

ENGLISCHES VOLLBLUT

Das Englische Vollblut sticht aufgrund seiner Schnelligkeit heraus und ist seit jeher erfolgreich in Pferderennen, in denen er schon vor Römerzeiten über den leichteren Andalusier und den Berber triumphiert.

Es gibt unterschiedliche Theorien über seine Herkunft, doch um nicht auf Details einzugehen, kann man sagen, dass das heutige Englische Vollblut von einer kleinen Gruppe Hengste abstammt, die aus Nordafrika und dem mittleren Osten zu Beginn des 18. Jhds. nach England gebracht wurden.

Englisches Vollblutpferd - Eigenschaften

Es gibt nur wenig Information über die Stuten, vermutlich waren sie von gleicher Herkunft wie die Deckhengste.

Während eines Jahrhunderts hielt sich die Anzahl der Tiere gering, da das Austragen von Pferderennen sich auf Hofstaaten begrenzte, doch ab dem 18. Jhd. wurden die Rennen immer beliebter. 1791 wurde ein Gestütbuch, das Stud Book, begonnen, das in seiner 5. Edition (1891) eine Liste der ältesten bekannten Stuten erhielt (80 Tiere), die als Stammmütter für den Tierbestand galten.

Die wichtigsten Zuchthengste waren:

  • Darley Arabian, in Syrien geboren, wird als erster regulärer Vorfahre anerkannt, bekanntes Rennpferd, steht am Anfang der Liste des Stud Books.
Darley Arabian

Darley Arabian

  • Godolphin Arabian, berberischer Herkunft, mit Keilkopf, feinen Gliedmassen und schmalen Hufen.
Godolphin Arabian

Godolphin Arabian

  • Byerley Turk, aus Serbien.
  • Curwen Bay, berberischer Herkunft.
Byerley Turk

Byerley Turk

Die Gene dieser vier Zuchthengste machen 30% der Gene des heutigen Bestands aus.

Diese Rasse wird weltweit unter speziellen Bedingungen für Aufzucht und Handhabung gezüchtet, die Auswahl der Tiere ist extrem anspruchsvoll.

Man kann nicht von einem Standard des Englischen Vollblut sprechen, da besondere Aufmerksamkeit der Reinheit und Qualität seiner Abstammung gilt, wie auch seiner Leistung in Pferderennen.

Da die Rasse mannigfaltige Abstammungen hat, gibt es Unterschiede im Körperbau, speziell in der Grösse. Manche Tiere erbten ihre Grösse, Form und Feinheit vom Araber, während andere sich in ihrer Gangweise anderen Vorfahren ähneln.

Die Pferde sind generell harmonisch proportioniert, langlinig mit geradem Profil, doch existieren grosse Unterschiede innerhalb der Rasse, weshalb es auch Tiere mit höherem Gewicht, gewölbtem Profil und sogar sehr langlinige Tiere gibt.

Deshalb spricht man nur von einem Englischen Vollblut, wenn es im Stud Book des Englischen Vollbluts eingetragen ist.

Eigenschaften des Englischen Vollbluts

  • Generell liegt seine Widerristhöhe zwischen 1,60 m und 1,65 m und sein Gewicht zwischen 400 und 500 kg.
  • Es hat einen mittelgrossen, länglichen, knochigen und trockenen Kopf mit dünner Haut.
  • Sein Profil ist gerade mit einer breiten, geraden Stirn, es hat mittelgrosse und weit auseinanderstehende Ohren, eine gerade Nase mit offenen Nüstern sowie ein rechteckiges Maul mit markanten Kiefern.
  • Der Hals ist lang, gerade, schlank zulaufend, fein und gut aufgesetzt in Kopf und Rumpf, mit einem Winkel von etwa 45º.
  • Das Kreuz ist ausgeprägt, länglich und schmal, die Rückenlinie ist lang und zum Kreuzbeinhöcker hin leicht ansteigend.
  • Es besitzt eine hohe Kruppe mit unterschiedlicher Neigung je nach Gebrauch des Pferdes, einen hohen Schweifansatz und gebeugte Hanken.
  • Die Brust ist tief, der Rippenbogen schwach gewölbt und tief, der Bauch eingezogen.
  • Seine Extremitäten sind lang und bodenweit.
  • Sein Rücken ist lang und geneigt, der Arm gewinkelt, der Unterarm lang, das Röhrbein kurz, die Fesseln lang und die kleinen Hufe sind generell nicht sehr kräftig.
  • Was das Fell angeht, sind die meisten Pferde Braune, Füchse, Schimmel, weitere Farben machen nur 1% der Felle aus.

Diese Pferde werden hauptächlich in Rennen eingesetzt, doch sind sie auch für Ausritte im Freien tauglich, wenn sie entsprechend ausgebildet und trainiert werden.

Karrieren von Pure English Blood

ARABISCHES VOLLBLUT

Die Herkunft dieses Pferdes ist nicht ganz eindeutig. Es gibt verschiedene Theorien, doch mit Gewissheit ist es eine der ältesten Pferderassen, wofür es archäologische Beweise gibt.

Diese 4500 Jahre alten Fundstücke zeigen Pferde, die dem heutigen Araber ähnlich sind. Sie entwickelten sich in den Wüsten des mittleren Ostens und verbreiteten sich von dort aus weltweit aufgrund des Handels wie auch von Kriegen.

Sie wurden von Beduinen gezüchtet, die sie als Teil ihrer Familie ansahen. Nur die fügsamsten Tiere wurden für die Zucht ausgewählt.

Arabishes Vollbut

Das Arabische Vollblut gehört zu den zehn besten Rassen der Welt und es wird unterschiedlich eingesetzt, hauptsächlich jedoch für Langstrecken- oder Endurance Rennen.

Der Araber steht für Schnelligkeit, Ausdauer, Eleganz, Schönheit und hervorragende Knochenstruktur. Diese Merkmale sind bei allen Tieren zu finden.

Eigenschaften des Arabischen Vollbluts

  • Die Araber, die einer guten Blutlinie entstammen, haben tiefe, gut gewinkelte Hüften und schräge Schultern.
  • Die Mehrheit besitzt einen robusten Körper mit kurzem Rücken. Manche haben 5 statt den üblichen 6 Lendenwirbeln und 17 Rippenpaare statt 18. Deshalb kann ein Araber, selbst von kleiner Statur, einen schweren Reiter mit Leichtigkeit tragen.
  • Der Standard dieser Rasse liegt bei einer Widerristhöhe von 1,43 bis 1,53 m. Obwohl diese Grösse eher der eines Ponys entspricht, wird der Araber aufgrund seines Körperbaus als Pferd angesehen. Durch verschiedene Einkreuzungen konnte seine Grösse auf 1,52 m – 1,62 m angehoben werden.
  • Aufgrund seiner Schnelligkeit, Wendigkeit, Temperament und stilisierter Muskulatur gehört er zu den Warmblütern. Er besitzt eine grosse Sensibilität, die es ihm erlaubt, neu Gelerntes schnell aufzunehmen.
Eigenschaften des Arabischen Vollbluts

Aufgrund seiner Ausdauer und Lenkbarkeit wird dieses schöne Pferd auch erfolgreich für Wanderrouten oder Ausritte genommen. Es kann sehr vielseitig eingesetzt werden. Das Arabische Vollblut ist ohne Zweifel eines der besten Pferde der Welt.

Geeignete Pferderassen für Ausritte

Hier werden die Rassen der Gangpferde aufgeführt, die unserer Meinung nach am meisten für den Tourismus, d.h. für Reiterferien oder das Wanderreiten genutzt werden, da sie einen bequemen und sanften Gang aufweisen, mit dem sie lange Strecken schnell und ausdauernd zurücklegen können, während andere Pferderassen sich dafür im Trab oder Galopp bewegen müssen.

PASO PERUANO ODER PERUANISCHES GANGPFERD

Diese Pferderasse stammt aus Peru und wurde durchgehend während des Vizekönigreichs Peru geritten, v.a. im heutigen Nordargentinien.

Das Pferd wurde mit der Spanischen Eroberung eingeführt. Die Pferde kamen von der spanischen Halbinsel und waren eine Kreuzung aus dem Iberischen Pferd oder Andalusier und dem Berber aus Nordafrika.

In dieser Kreuzung vermachte der Andalusier, der auch anderes Blut trägt wie z. B. Friesenblut, dem Iberischen Pferd sein Aussehen während der afrikanische Berber ihm seine sanfte Gangart, die Passgangart, vererbte.

Peruanisches Paso-Pferd

Der Pass

Die Passgangart ist eine Zweitakt-Gangweise, d. h. das Pferd bewegt gleichzeitig die Extremitäten der gleichen Seite.

Der Trab im Gegenzug, den fast alle Pferderassen beherrschen, ist eine Zweitakt-Gangweise, jedoch bewegen sich die diagonal gegenüberliegenden Extremitäten zur gleichen Zeit.

Im Zweitakt-Passgang bewegt sich das Pferd wie in einer horizontalen Sinuswelle nach vorne, der Schwerpunkt liegt im horizontalen Bereich während beim Traben der Schwerpunkt im vertikalen Bereich liegt und sich das Pferd nach oben und unten bewegt. Beide Gangweisen sind Zweitakter, jedoch ist der Trab viel härter für den Reiter.

Die Paso Peruanoskonnten durch die selektive Auswahl und ohne Einkreuzungen anderer Rassen seit mehr als 400 Jahren den Pass brechen und so ihren weichen Gang und ihre Resistenz verfestigen. Zudem passen sie sich natürlich an jedes Gelände an.

Diese Pferde entwickelten stattdessen den „Paso llano“. Vom Zweitakt des Passes, der auch unbequem für den Reiter ist, entwickelten sie diesen sanften, isochronen Vierttaktgang.

Bei dieser isochronen Viertakt-Gangweise wird zuerst das Hinterbein und wenige Sekunden danach das Vorderbein der gleichen Seite bewegt und dann zuerst wieder das Hinterbein und darauffolgend das Vorderbein aufgesetzt.

Ambulation des peruanischen Paso-Pferdes

Somit sind immer 3 Beine auf dem Boden aufgesetzt und eines in der Luft. Ein kompletter Zyklus entspricht 8 Schritt-Sequenzen.

Der Vorteil dieses gebrochenen Passes ist, dass immer drei Beine auf dem Boden aufgesetzt sind und so die Bewegungen im Schwerpunkt des Pferdes sanft sind und somit das Reiten sehr angenehm wird.

Alle Pferderassen bewegen sich im Schritt, indem sie ein Bein nach dem anderen bewegen, ähnlich wie die beschriebene Passgangart, wenn auch nicht ganz so synchron. Das Reiten im Schritt-Tempo ist somit immer bequem für den Reiter, allerdings ist sie relativ langsam bei etwa 6 km/h. Will der Reiter schneller vorankommen, fällt das Pferd in den Zweitakt-Gang Trab, welcher diagonal ausgeübt wird und Geschwindigkeiten von 15-16 km/h erreicht werden.

Der Paso Peruano kann diese Gangart bei Geschwindigkeiten von 12-18 km/h ausüben, d. h. wenn das Pferd im Schritt läuft und dann beschleunigt, verfällt es nicht in den Zweitakt-Trab.

Hier ist eine Animation des Paso Llano und des Trab, wobei man die 8 Sequenzen beider Gangarten und die Bewegungen des Pferderückens beobachten kann.

Diese Passgangart, der “Paso Llano“, ist eine genetische Eigenschaft, d. h. sie wird dem Pferd nicht antrainiert, das Pferd beherrscht sie von Geburt an, wenn es reinrassig ist.

Natürlich muss das Pferd adäquat trainiert und ausgebildet werden, um seine Gangweisen zu perfektionieren, auch wenn sein Körperbau und die Winkelstellungen der Knochen dafür geeignet sind.

Charakteristiken der Bewegungsweise der Paso Peruanos:

  • Die Bewegungsmechanik im Paso Llano ist der Grund für seine Weichheit.
  • Diese Pferderasse hat eine erhöhte Reaktionsfähigkeit oder Brio.
  • Wenn sie versammelt sind, haben sie eine spezielle Schönheit und Stil.
  • Die Schrittverlängerung im Paso Llano führt zu einer erhöhten Geschwindigkeit, ohne exzessiven Energieverbrauch.

All diese Charakteristiken machen das Reiten auf einem Paso Peruano in der Natur zu einer einzigartigen Erfahrung. Doch das kann nur nachempfinden, wer es selbst erlebt hat.

Es gibt auch noch andere Rassen von Gangpferden, die hier aufgeführt werden, doch keines ist so geeignet für das Wanderreiten und Reiterferien wie der Paso Peruano.

Eigenschaften des Paso Peruano

  • Das Pferd ist eher von geringer Höhe mit einer Widerristhöhe von 1,44-1,54 m.
  • Einem kompakten und muskulösen, breiten, tiefen Körper.
  • Langen und kräftigen Beinen.
  • Einem breiten, flachen Kopf mit glänzenden, ausdrucksstarken Augen.
  • Es besitzt einen robusten, muskulösen und gut eingebauten Hals.
  • In der Fellfarbe dominiert das Braun, doch gibt es auch Füchse, dunkle Rappen sowie Farbmischungen, wie Schimmel die bis hinein in Rosatöne gehen

Der Paso Peruano ist die Pferderasse, die wir Ihnen bei Ampascachi.

Peruanisches Paso-Pferd - Reitprogramme in Argentinien

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TENNESSEE WALKING HORSE

Das Pferd ist auch bekannt als Tennessee Walker. Es kommt aus dem Süden der USA und ist als ideales Arbeitspferd bekannt, das selbst Pflüge zieht.

Es ist beliebt aufgrund seiner Gangart, die den Reiter bequem in seinem Sattel sitzen lässt.

Die Herkunft dieser Rasse geht zurück auf die Pferde mit einem angeborenen Passgang, wie dem Narragansett Pacer aus den USA und auf kanadische Pferde.

Tennessee Walking Horse

Durch die Kreuzung dieser Rassen sollte ein widerstandsfähiges Pferd gezüchtet werden, dass sich sicher in bergigen Regionen fortbewegt.

Darauffolgend wurde eine Kreuzung aus Passgang-Pferden mit nationalen Trabern beigemischt und es entstand der Tennessee Pacer mit einem guten Passgang, auch wenn er noch etwas ungeschliffen war.

Dann wurden feinere, edlere aber trotzdem resistente Pferde gesucht und so kreuzten die Züchter den Tennessee Pacer mit dem Englischen Vollblut, Standerbred, Morgan sowie mit dem amerikanischen Saddlebred.

1885 erreichte die Zucht das Pferd, das die gewünschten Eigenschaften enthielt.

Eigenschaften des Tennesse Walking

  • Ist ein mittelgrosses Pferd mit langem Hals und einem gut geneigten Rücken.
  • Sein Kopf ist gross mit feinem Knochenbau und kleinen, gut situierten Ohren.
  • Das Pferd hat einen langen Schritt. Übliche Fellfarben liegen in schwarzen, braunen und rötlichen Tönen.
  • Seine Widerristhöhe liegt zwischen 1,50 m und 1,60 m.
  • Es ist ein sanftmütiges, freundliches, arbeits- und lernwilliges Pferd.
  • Seine Knie sind in allen Gangarten weit angehoben, was für den Reiter sehr angenehm ist.

Das Tennessee Walking verfügt über drei Gangarten: den Flat Walk, den Running Walk und den Kanter-Galopp. Der Flat Walk und der Running Walk sind seitliche Viertakter, wobei der Running Walk schneller und weiter ist.

Die Besonderheiten dieser Gangarten liegen im Antrieb der Hinterbeine, da es scheint als würden sie noch vor die Vorderbeine greifen, die Bewegungen der Vorderbeine sowie die rhythmische Bewegung des Kopfes im Einklang mit dem Auftreten der Beine.

Dieses Pferd ist sehr geeignet für Reittouren und Reiterferien.

Eigenschaften des Tennesse Walking

ISLANDPFERD

Das Islandpferd ist die einzige Rasse, die ursprünglich aus Island stammt, auch wenn es sich weltweit verbreiten konnte. Auch wenn es eher wie ein Pony aussieht, wird der Isländer als Pferd angesehen.

Es wird angenommen, dass es von den skandinavischen Ponys des 9. und 10. Jhds. abstammt. Die ersten Belege gehen ins 12. Jhd. zurück, als es ein Kultobjekt der nordischen Kultur> war. Das Islandpferd hat sich sehr gut den extremen Bedingungen der Insel angepasst.

Islandpferd

Eigenschaften des Islandpferd

Obwohl es ein kleines Pferd ist (1,25 m-1,45 m), ist es sehr kräftig und ausdauernd und erkrankt nur selten. Deshalb verordnete die isländische Regierung, dass keine anderen Pferde importiert werden dürfen, um so die Einfuhr von Krankheiten zu verhindern und die Pferde reinrassig zu halten.

Falls ein einheimisches Pferd ausreist, z. B. für einen Wettbewerb, darf es nicht wieder ins Land zurück einreisen.

Sie sind ruhige, mutige Pferde, die sich perfekt für Pferdetouren in Island eignen.

Sie besitzen eine besondere Eigenart: Neben dem Schritt, Trab und Galopp haben sie zwei weitere Gangarten: Tölt und Rennpass.

  • Der Tölt des Islandpferdes ist eine Trab-Variante, bei der das Pferd sich sehr schnell fortbewegt. Dabei bewegt er beide Beine der gleichen Seite, wobei immer ein Bein auf dem Boden ist, was dem Reiter ein bequemes Reiten ermöglicht.
  • Der Rennpass ist eine sehr schnelle Gangart, bei der Geschwindigkeiten bis zu 56 km/h erreicht werden. Dabei springt das Pferd von einem lateralen Beinpaar auf das andere mit einer kurzen Flugphase. Dieses Pferd hat aktuell auch das Interesse in anderen Teilen der Welt geweckt, wie z. B. in Europa und den USA, wo heute Islandstuten und Hengste für die Zucht genutzt werden.

Es ist ein starkes, widerstandsfähiges Pferd, dass in seinen Gangarten bequem zu reiten ist, was es besonders für das Wanderreiten und Reiterurlaube attraktiv macht.

Islandpferdeigenschaften

Geeignete Rassen für Reittouren

Alle Pferderassen können für Ausritte in der Natur ausgebildet werden, manche sind dabei aufgrund ihres ruhigen Gemüts, ihrer Ausdauer und körperlichen Wendigkeit besser für Pferdetouren geeignet als andere.

Was ist der Unterschied zwischen Temperament und Brio bei einem Pferd?

Pferde mit einem nervösen Temperament sollten nur von experimentierten Reitern geritten werden, da sie schwer kontrollierbar sind aufgrund ihrer hitzigen, nervösen Energie, die ihr Verhalten unvorhersehbar macht.

Wenig erfahrene Reiter kann dies erschrecken. Dieses Verhalten, dieses nicht gewünschte Verhalten eines Pferdes, wird zudem noch verstärkt, wenn es während seiner Ausbildung nicht gut behandelt wird.

Ein lebhaftes und leicht kontrollierbares Temperament im Gegensatz heisst, dass ein Pferd sich gerne bewegt, auf Anweisungen des Reiters klar reagiert, d. h. energievoll, schnell aber ruhig auf sie eingeht.

Das Pferd bewegt sich sicher auf engen Wegen oder durch Wasserläufe, geht bergaufwärts und -abwärts, läuft auf rutschigen, ungleichen Böden, etc. Diese Ausgeglichenheit wird durch die Rasse bestimmt, aber auch durch eine angebrachte Ausbildung des Pferdes gefestigt.

Pferdecharakter - Brio und Temperament

„Ein Pferd mit lebhaftem Temperament, das adäquat ausgebildet und trainiert wird, ist ein energievolles, doch leicht kontrollierbares Pferd für jeden Reiter.“.

Wenn man über das Temperament spricht, bezieht man sich auf die Warmblüter, diese sind:

  • Sehr aufmerksam, sensibel auf alles Unbekannte
  • Agil, starke und stilisierte Muskeln
  • Schnell und resistent

Im Gegensatz dazu gibt es Pferderassen, die zu den Kaltblütern gehören, und diese sind:

  • Grosse und schwere Pferde, mit voluminöser Muskulatur
  • Geeignet für schwere Arbeiten, reagieren langsam
  • Sie sind ruhiger und weniger aufgeweckt

Der „Warmblüter” entstand aus der Kreuzung von „Vollblütern“ mit „Kaltblütern“.


APPALOOSA

Die Nez Percé-Indianer im Nordwesten Oregons und Idaho züchteten diese Pferde. Im Gegensatz zu anderen Stämmen suchten sie nur die besten Hengste und Stuten aus, um die Farbe zu erreichen, die heute charakteristisch für die Appaloosan sind.

Diese Ausgangsrasse ist heute besonders geschätzt aufgrund ihrer Fähigkeit, sich sicher an steinigen Hängen zu bewegen sowie für ihre Ausdauer und Stärke. Es besitzt einen kräftigen, kompakten Körper und harte Hufe. Das Pferd scheint dafür gezüchtet zu sein, um sich auf allen Geländearten fortzubewegen.

Appaloossa

Es hat einen sanften, willensstarken Charakter und kann seinen Reiter problemlos über lange Strecken hinweg tragen.

Eigenschaften des Appaloosa-Pferdes

QUARTER HORSE

Das Quarter Horse ist das Ergebnis einer Kreuzung aus den USA aus Kolonialzeiten.

Wwurde gezüchtet als vielseitig einsetzbares Arbeitspferd, d. h. sowohl für die Feldarbeit als auch zum Ziehen der Postkutschen. An den Wochenenden wurde es für Kurzstrecken-Rennen genutzt.

Man kann sagen, dass es ein Rassepferd ist, seit es auf den wichtigsten Ranchen in Texas gezüchtet wurde wie z.B. er King Ranch, Four Sixes Ranch, Waggoner Ranch, usw.

Dort wurde die Rasse ausgehend vom Englischen Vollblut, dem Morgan und Saddlebred definiert.

Quarter Horse

Mit dem Hintergedanken, ein Western-Pferd zu erzeugen, dass selbst in motorisierten Zeiten für die Herdenarbeit wichtig ist.

Es ist ein Pferd, dass schnell startet und stoppt und zudem wendig ist, was notwendig für die Arbeit mit Tierherden ist. Diese Qualitäten vermachen ihm seine kräftigen Hinterbeine, welche ihm auch zu besonderen Erfolgen in Kurzstrecken-Rennen verhelfen.

1940 wurde der Zuchtverband American Quarter Horse Association (AQHA) von einer Gruppe Züchtern, Ranchern und anderen Pferdebegeisterten aus dem Südwesten der USA gegründet, um den Stammbaum dieser Western-Pferde, des „Quarter Horse“, zu bewahren.

Eigenschaften des Quarter Horse

  • Das heutige Quarter Horse ist ein Pferd mittlerer Grösse mit einer Widerristhöhe von 1,43 m – 1,60 m.
  • Einer aussergewöhnlichen Muskelmasse, breiter Brust und gut gebautem Brustkorb.
  • Seine Schnelligkeit und Beweglichkeit basieren auf seiner aussergewöhnlichen Muskulatur und seinem Schwerpunkt, der weiter vorne ausgerichtet ist als bei jedem anderen Pferd. Es ist ein kräftiges und ausdauerstarkes Pferd.
  • Es hat einen gut proportionierten Kopf mit einer guten Einfügung in den Hals, der weder zu dick noch zu dünn ist.
  • Es hat einen ruhigen Charakter und es ist leicht, es auszubilden und zu trainieren.
  • Die Farbpalette seines Fells ist gross, wobei der Fuchs am meisten vorkommt. Nicht akzeptiert werden innerhalb der Rasse die Schecken, Albiner oder Pferde mit gepunktetem Fell wie es beim Appaloosa auftreten kann.
Eigenschaften des Quarter Horse

In den Cowboy-Wettbewerben, dem amerikanischen Rodeo, ist das Quarter Horse das wichtigste Pferd.

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Geeignete Pferderassen für den Reitsport

NIEDERLÄNDISCHES WARMBLUT (KWPN)

Das KWPN oder Niederländisches Warmblut gehört zu den Sportpferden. Wie der Name bereits sagt, wurden sie genau dafür ausgewählt, sie sind erfolgreich in Dressur- und Sprungwettbewerbe.

Das KWPN ist das Ergebnis der Kreuzungen aus deutschen, französischen und englischen Pferden sowie weiteren Rassen. Aus diesen Kreuzungen, sowie der Widmung und dem Können der niederländischen Züchter, entstand ein Pferd, das ideal für die modernen Sportarten ist, hohe Leistungen in Wettbewerben erzielt, ein ruhiges Temperament hat und gerne herausgefordert wird.

Niederländisches Warmblut

Eigenschaften Holländisches Warmblut

  • Widerristhöhe zwischen 1,60 m – 1,75 m.
  • Farben: Fuchs, Brauner, aber es gibt auch Schimmel und Rappen.
  • Eleganter Kopf mit geradem Profil.
  • Langer und kurviger Hals.
  • Geneigte Schultern und einen Brustkorb mit viel Platz für das Herz.
  • Starke, muskulöse Vorderbeine, gute Hanken, starke Gelenke.

Diese körperlichen Merkmale machen es zu einem starken Pferd.

Eigenschaften des niederländischen Warmblut

HANNOVERANER (HANN)

Der Hannoveraner stammt aus Deutschland und ist heute eines der beliebtesten Pferderassen weltweit, besonders im Pferdesport.

Der Hannoveraner hat das Blut vom Holsteiner, dem Englischen Vollblut sowie einem einheimischen Pferd aus der Umgebung Hannovers.

Das Ergebnis dieser Einkreuzungen ist einleichtes, elegantes Pferd, das sowohl zum Ziehen von Kutschen, zum Reiten wie auch für die Feldarbeit eingesetzt wurde.

Hannoveraner Pferd

Nach den beiden Weltkriegen wurde der Trakehner eingekreuzt, was den Hannoveraner leichter und stärker machte, sowie seine Gangarten verbesserte.

Eigenschaften des Hannoveraner

  • Widerristhöhe 1,60 m – 1,70 m.
  • Langer, schlanker, starker Hals.
  • Mittellanger Körper, breit, kräftig mit einer flachen, muskulösen Kruppe.
  • Hoher Schweifansatz.
  • Relativ kurze Beine, die ein massives Aussehen verleihen.
  • Starke Mittelfussknochen, grosse, markante Gelenke.
  • Widerstandsfähige Hufe.
  • Fellfarben: Fuchs, Rappen, Braune, Schimmel.
  • Angenehmes, fügsames Temperament.
CEigenschaften des Hannoveraner

OLDENBURGER (OLDBG)

Diese Rasse wurde in Deutschland während des 17. Jhds. gezüchtet, um ein Zugpferd für Kutschen zu erzielen.

Die Ausgangsrasse für den Oldenburger ist das Friesenpferd. Nach und nach wurde die Rasseveredelt, das Blut des Napolitaner, Berber, Spanischen Vollbluts, Hannoveraner und Englischen Vollbluts wurden eingekreuzt und so ein vielseitig verwendbares Pferd gezüchtet.

Oldenburger

Es ist ein grosses Pferd und wird besonders für den Springsport eingesetzt, aber auch für das Dressurreiten oder in Fahrsport-Wettbewerben.

Eigenschaften des Oldenburger

  • Widerristhöhe 1,60 m – 1,70 m.
  • Häufigste Fellfarben: Rappe, Brauner, Falbe.
  • Muskulöser Körper und Brust.
  • Kräftige Hinterbeine.
  • Langer, starker Hals.
  • Kurzer Mittelfuss und Fesseln.
  • Ruhiges Temperament.
Eigenschaften des Oldenburger

WESTFALE (WESTF)

Der Westfale kommt aus dem Rheingebiet und ist das Ergebnis aus der Kreuzung dreier Rassen: Englisches Vollblut, Arabisches Vollblut und Hannoveraner.

In den 70er Jahren, als das Reiten in Deutschland seinen Höhepunkt erreichte, stach dieses Pferd besonders im Reitsport heraus und erzielte herausragende Ergebnisse in allen Wettbewerbsdisziplinen.

Aufgrund seiner Lern- und Anpassungsfähigkeit eignet es sich sowohl als Sprung- und Dressurpferd, und seine Widerstandsfähigkeit macht ihn auch zu einem wertvollen Teilnehmer in anderen Wettbewerben. Zudem ist er auch ein geeignetes Pferd für Ausritte im Freien.

Westfale

Eigenschaften des Westfalen

  • Stockmass 1,55 m – 1,68 m.
  • Grosser Kopf, lange, gerade Stirn, mittelgrosse Ohren und grosse Augen.
  • Muskulöser, athletischer, harmonischer Körper, weiche Bewegungen und langer Schritt.
  • Langer, gut eingefügter Hals, gut geneigter Rücken.
  • Etwas langliniger als andere Warm- oder Vollblüter.
  • Etwas geneigte Kruppe, schöne, muskulöse Beine mit grossen Hufen.
Eigenschaften des Westfalen

HOLSTEINER (HOLST)

Der Holsteiner ist ein Warmblut und Deutsches Reitpferd.

Seine Ursprünge liegen im 13. Jhd. in Schleswig-Holstein, es wird vermutet, dass es die älteste Warmblut-Rasse ist. Über die Jahrhunderte wurde diese Rasse sowohl als Reit-, Kutsch- und Arbeitspferd eingesetzt.

Es wurden verschiedene Rassen eingekreuzt, je nachdem, welche Merkmale fehlten. In den ersten Jahrhunderten seiner Züchtung wurden jedoch hauptsächlich spanische und italienische Vollblüter beigemischt.

Holsteiner

Im 20. Jhd. erfolgte eine bedeutende Veränderung im Körper dieser Rasse, es wurde zu einem leichteren Pferd gezüchtet, um es fast ausschliesslich im Reitsport einzusetzen.

Die Grundlagen dieser Rasse wurden 1961 festgelegt. Heute ist es ein Pferd, dass hauptsächlich für den Sport, v. a. das Springen eingesetzt wird. Obwohl die Anzahl der Holsteiner unter den Sportpferden sehr gering ist (etwa 6%), sind viele von ihnen Gewinner in den Wettbewerben.

Sie erzielen auch gute Ergebnisse im Fahrsport, Dressur und allen anderen Disziplinen.

Für diese Erfolge sind vor allem die Einkreuzungen mit dem Arabischen Vollblut und dem Trakehner verantwortlich.

Eigenschaften des Holsteiner

  • Widerristhöhe 1,60 m – 1,73 m.
  • Starker, gut eingefügter Hals.
  • Guter Brustbau.
  • Weiter, taktvoller Schritt.
  • Vorwiegende Fellfarbe: Schwarz, hell- und dunkelbraun, rotbraun und Schimmel.
Eigenschaften des Holsteiner

REINE SPANISCHE RASSE (PRE)

Die Reine Spanische Rasse, so genannt seit 1912, jedoch allgemein und international bekannt als Andalusier, ist eine Zucht, die zurückgeht bis in Zeiten vor dem Römischen Reich.

Das Pferd stammt aus dem Gebiet, das heute Spanien ist und bereits römische Autoren wie Plutarco, Plinio und Seneca sprachen von einem Pferd aus Hispanien.

Sich einem schönen, arroganten Pferd, ideal für Kriegszwecke wie auch für Spiele, die in jenen Zeiten praktiziert wurden.

In der Epoche des Königs Felipe II wurde von diesem angeordnet, die Pferdezucht zu systematisieren und er gründete die Königlichen Marställe von Cordoba, am Ufer des Guadalquivir in Andalusien, wo nur die besten Zuchthengste und -stuten untergebracht waren.

So entstand das Königliche Gestüt, später bekannt als das Spanische Gestüt.

Die ersten Hengste und Stuten wurden aus dem nationalen Bestand selektiert, d. h. Pferde, die bereits als Andalusier bekannt waren.

Es wurden keine anderen Rassen eingekreuzt, die Rasse wurde nur durch die strenge Selektion der besten Tiere verbessert.

Reine Spanische Rasse

Die Reine Spanische Rasse ist ein Erbe dieses Blutes, dieser systematischen Selektion der Marställe von Cordoba. Dieses Pferd ist eine ausgeglichene Kombination aus der Schönheit der Renaissance-Kunst und Spaniens Goldenem Zeitalter.

Die Reine Spanische Rasse ist ein geschätztes Pferd, es ist ausgeglichen und vielseitig einsetzbar.

Seine Schönheit und sein Temperament sind Ausdruck seiner Reinrassigkeit, seine Genetik wird stetig mit jeder Generation verbessert. Es hat auch grossen Einfluss in verschiedenen Pferderassen Mitteleuropas und Amerikas.

Eigenschaften des Spanischen Vollbluts

Er besitzt eine grosse Vielseitigkeit aufgrund seines harmonischen Baus, seines Temperaments und Widerstandsfähigkeit. Es vollbringt aussergewöhnliche Leistungen im Sport, v. a. im Dressurreiten. Es ist auch ein tolles Pferd für Ausritte.

  • Widerristhöhe 1,55 m -1,62 m.
  • Proportionierter, mittellanger Kopf, gerades bis subconvexes Profil, mittelgrosse Ohren, leicht gewölbte Stirn, lebhafte, ausdrucksstarke Augen.
  • Hals mittlerer Grösse, leicht gewölbt und muskulös, gut eingefügt in Kopf und Körper, seidige und voluminöse Mähne.
  • Körper: gut proportioniert und robust, mit einem leicht breiten, hervorstehendem Widerrist und einem muskulösen, kompakten Rücken. Die Lenden sollten breit, kurz, muskulös, etwas gebogen und gut verbunden mit dem Rücken und der Kruppe sein.
  • Kruppe: mittellang und -breit, gerundet und etwas abfällig. Tiefer Schweifansatz.
  • Vorderteil: Langer, muskulöser, geneigter, elastischer Rücken. Starke Arme und mittellange Unterarme. Gut entwickeltes, trockenes Knie.
  • Hinterteil: Muskulöse Schenkel, leicht gebogene, muskulöse Hinterbacken, lange Beine.
  • Harte, kompakte Hufe.
  • Bewegungen: agile, hohe, weite, harmonische und rhythmische Bewegungen. Besonders wendig im hinteren Teil.
  • Persönlichkeit: Das PRE ist ein ausgeglichenes, resistentes, energisches Pferd, das sich schnell an unterschiedliche Situationen gewöhnt.
Eigenschaften des Spanischen Vollbluts

TRAKEHNER (TRAK)

Der Trakehner stammt aus Ostpreussen (heutige Grenzregion zwischen Litauen und Polen).

Im 17. Jhd. wählte der preussische König Friedrich I. die besten Stuten unter den Schweiken aus, um Pferde für Militärzwecke zu züchten.

Im 19. Jhd. wurde ihr Blut mit dem Arabischen Vollblut und dem Turkmenischen Vollblut veredelt. Heute ist der Trakehner ein resistentes, kraftvolles, athletisches und elegantes Pferd.

Trakehner

Es besitzt eine für ein Warmblut ungewöhnliche Energie und Vitalität, es gleicht sich eher einem Vollblut, mit einem sehr reinen Pedigree, weshalb es sich dazu eignet, andere Pferderassen zu veredeln.

Eigenschaften des Trakehner

  • Widerristhöhe 1,60 m – 1,75 m.
  • Starker Körper, breites und tiefes Brustbein, lange und muskulöse Kruppe.
  • Langer Hals, breite Stirn, ausdrucksstarke Augen.
  • Schlanke aber kräftige Beine.
  • Sehr harte Hufe.
  • Vorwiegende Farben: Schimmel, Fuchs, Falbe, Rappe.
  • Sehr schnell und kräftig.
  • Hauptmerkmal: Athletisch und energievoll.
Eigenschaften des Trakehner

CHEVAL DE SELLE FRANÇAIS

Diese Rasse aus Frankreich wurde hauptsächlich für den Reitsport gezüchtet. Es ist eine relativ junge Rasse, in Europa seit 1970 anerkannt, doch in ihren Adern fliesst das Blut sehr alter Rassen, wie dem Englischen Vollblut, Hunter oder Anglo-Normanne.

Um die Pferde zu veredeln, wurde sie mit folgenden Rassen gekreuzt:

  • Anglo-Araber mit Trotteur Français
  • Englisches Vollblut mit Trotteur Français
  • Englisches Vollblut mit Anglo-Araber

Cheval de selle Française

Die ersten Zuchthengste kamen im 18. Jhd. (Le Pin, 1730), doch erst nach dem 2. Weltkrieg wurde die Zucht dieser Rasse beschleunigt.

Sie sticht v. a. durch ihre Fähigkeiten, ihr positives Temperament, Widerstandsfähigkeit und Schnelligkeit heraus, sie ist ebenso herausragend im Springen.

Eigenschaften des Cheval de Selle Francais

  • Widerristhöhe 1,60 m – 1,75 m.
  • Hohe Leistungsfähigkeit.
  • Starke Extremitäten, resistent und muskulös, besonders die Hinterbeine sind breit und gut proportioniert, was besondere Vorteile beim Springen bringt.
  • Vorwiegende Fellfarben: Falbe, Fuchs, jedoch sind alle Fellfarben vertreten.
Eigenschaften des Cheval de Selle Francais

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