Pferde zum Reiten
Kurze geschichte der Domestizierung der Pferde
Das Pferde zum Reiten ist das Ergebnis eines langen Entwicklungsprozesses von etwa 50 Millionen Jahren. Er begann mit kleinen Tieren, etwa der Grösse eines mittelgrossen Hundes, und entwickelte sich hin bis zur Grösse der Pferde, wie wir sie heute kennen und die sich rasant über Steppen und jegliches Gelände fortbewegen.
Während dieses Evolutionsprozesses hat der Mensch das Pferd durch Gefangenschaft und selektive Auswahl gezähmt und gezüchtet; Vorgänge, die jede Domestizierung charakterisieren und wodurch die verschiedenen Pferderassen entstehen.
Wildpferde
Falls wir uns die Frage stellen, ob es heute noch authentische Wildpferde gibt, d.h. Tiere, die nicht durch Domestizierung beeinflusst wurden, ist die Antwort ja, obwohl die Anzahl der Wildpferde aktuell sehr klein ist.
Im Jahr 1881 entdeckte der Russe Nicolai Mikhalo Vich Przewalski an der Grenze von Mongolien und Sinkian in Zentralasien eine kleine Herde Wildpferde.
Diese Rasse wurde ‘Mongolisches Wildpferd’ oder ‘Przewalski-Pferd’ genannt. Sie hat eine Widerristhöhe von 1,3 m und einen massiven Kopf. Es wird vermutet, dass es heutzutage das einzige authentische Wildpferd ist, das niemals domestiziert wurde.
Es werden auch andere Pferderassen als “wild” bezeichnet, wie z.B. der Mustang in Nordamerika, das australische Brumby oder das Islandpferd. Allerdings waren diese Tiere bereits gezähmt worden, bevor sie wieder in freier Wildbahn lebten, wie z.B. der Mustang, der durch die Spanische Eroberung nach Nordamerika kam.
Hauspferde
Woher kommen die Pferde?
Es besteht die Theorie, dass das Pferd aus Nordamerika stammt und es von dort nach Südamerika und dann nach Asien über eine gefrorene Meerenge emmigriert ist, die damals beide Kontinente verband. Von Asien verbreitete es sich dann weiter in Europa und Afrika.
Über dieselbe Meerenge wanderten Volksstämme nach Nordamerika, welche die Pferde exzessiv bis hin zu ihrer Ausrottung in jener Region jagten. Glücklicherweise wiederholte sich dies in Asien und Europa nicht.
Erst mit der Spanischen Eroberung kamen die Pferde zurück auf den amerikanischen Kontinent, woher sie ursprünglich stammten.
Wie und weshalb wurde das Pferd domestiziert?
Eine Tierrasse wird als domestiziert bezeichnet, wenn der Mensch in ihre Fortpflanzung eingreift.
Von nun an ihre Evolution durch eine selektive Auswahl beeinflusst wird und die natürliche Verbreitung eine untergeordnete Rolle spielt. Durch die Domestizierung werden die Tiere teilweise oder ganz von den Wildpferden getrennt.
Früher wurden Pferde gejagt, um sich von ihnen zu ernähren. Doch das änderte sich zwischen 11000 und 4000 v. Chr., als sich die Jäger und Sammler nach und nach zu Erzeugern entwickelten und begannen, sich der Landwirtschaft und Viehzucht (Schafe, Ziegen, Kühe, Schweine, Hunde, etc.) zu widmen.
Es gibt unterschiedliche Studien darüber, welche Rasse der Ursprung der Domestizierung der Pferde war:
- Das Tarpan Wildpferd: dieses Pferd lebte im Süden Russlands und Ukranien, sowie in den Steppen Südeuropas. Es starb Ende des 19. Jahrhunderts in Ukranien aus.
- Das Przewalski-Pferd: aufgrund der 64 Chromosomen dieses Pferdes und den 62 Chromosomen der heutigen Pferde.
- Unterschiedliche Rassen:es wurde die Mitochondrien von 600 Pferden aus 25 Rassen untersucht, wobei herauskam, das sie aus mindestens 17 unterschiedlichen genetischen Gruppen stammen und an mindestens 6 unterschiedlichen Orten domestiziert wurden.
Bei der zuletzt genannten Studie glaubt man, dass die erste Domestizierung der Pferde in den Steppen Eurasiens stattfand mit dem hauptsächlichen Ziel, Fleisch zu produzieren. Gleichzeitig ist es auch möglich, dass sie in der Region Mongoliens und Kasachstans zwischen 3.500 und 3.000 v. Chr. Stattfand und man dort zusätzlich auch die Stutenmilch konsumierte.
Deshalb ist es generell sehr kompliziert, den Ort zu bestimmen, wo Pferde zuerst domestiziert wurden.
Obwohl die Pferde anfangs domestiziert wurden, um als Nahrungsmittel zu dienen, nutzten sie dem Menschen bald in seinem Entwicklungsprozess und so begann eine enge Beziehung zwischen beiden, die bis heute besteht.
Das Reiten auf Pferden erlaubte dem Menschen, lange Strecken zu überwinden, Kriege zu führen und Imperien aufzubauen sowie auch ihre Äcker zu bearbeiten.
So begann eine enge Bindung zwischen Mensch und Pferd, die in der Geschichte der Menschheit niedergeschrieben wurde, wie z. B. Bukephalos, das Pferd von Alexander dem Grossen, Babieca, das Pferd des spanischen Cid Campeador, Incitatus, das Pferd des römischen Kaisers Caligula, Marengo, das weisse Pferd Napoleons, Pegasus, das beflügelte Pferd der griechischen Mythologie oder Rocinante, das Pferd von Don Quijote de la Mancha.
Tourismus und Pferde
Diese enge Bindung zwischen Mensch und Pferd führte dazu, dass heute viele Urlauber ihre “freien Tage auf dem Pferd” verbringen möchten.
Der sogenannte Reiturlaub entsprang der Mischung aus der Liebe zum Pferd und dem Wunsch, neue Orte kennenzulernen, d.h. andere Kulturen und Traditionen verschiedener Länder vom Rücken eines Pferdes aus zu geniessen.
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Elemente zur Domestizierung der Pferde
Im Laufe der Zeit hat der Mensch verschiedenes Zubehör entwickelt, um das Pferd zu domestizieren, zu kontrollieren und das Reiten zu verbessern.
Einige dieser Zubehöre sind im Folgenden in der Reihenfolge ihrer Erscheinung aufgeführt:
Das Zaumzeug und Gebiss, womit der Kopf und der Mund des Tieres kontrolliert werden, sowohl beim Reiten als auch beim Ziehen der Kutschen und Pflüge. Dieses Zubehör geht zurück bis zum Jahr 2300 v. Chr. wobei sich der Gebrauch erst um 1300 v. Chr. beständig durchgesetzt hat.
Der Reitsattel, der sich zum heutigen Sattel mit einem Sattelbaum aus Holz entwickelte, verhalf dem Reiter zu mehr Sicherheit auf dem Pferd, v. a. in Kriegssituationen. Der Sattel tauchte erst um 500 v. Chr. auf.
Die Steigbügel aus Stahl, auf die sich der Reiter mit seinen Füssen stützt und er so sein Gleichgewicht während des Reitens erheblich besser kontrollieren kann, was einen grossen Unterschied während der Gefechte mit Lanzen und Schwertern markierte.
Obgleich die Steigbügel viele Vorteile brachten, wurden sie erst spät entwickelt, denn weder die Perser, noch die Griechen oder Römer kannten dieses Zubehör oder empfanden es nicht als praktisch. Die Steigbügel wurden mit Gewissheit im 8. Jhd. n. Chr. verwendet, obwohl es ikonographische Beweise aus Assyrien aus dem Jahr 850 v. Chr. gibt, welche Reiter zeigen, die ihre Füsse auf etwas ähnlichem wie den heutigen Steigbügeln stützen.
Das Hufeisen mit Nägeln, war eine ausschlaggebende Verbesserung für das Reiten, v. a. auf harten und steinigen Geländen, da sie die Hufe der Pferde schützen.
Historische Verweise über die Hufeisen mit Nägeln, wie wir sie auch heute noch benutzen, finden wir im 9. Jhd. n. Chr.
Das Hufeisen schützt das Horngebilde der Zehenendorgane vor Verletzungen, die durch das Gewicht des Reiters und des Sattelzeugs oder durch harte Böden verursacht werden können und die Gesundheit der Hufe ernsthaft beeinträchtigen können.
Die Beliebtesten Pferderassen
Es gibt eine grosse Anzahl verschiedener Pferderassen, hier werden jedoch nur die beliebtesten für Dressur, Sprung und Ausritte, speziell für Wanderritte, vorgestellt, sowie auch die Rassen, von denen sie abstammen.
Sie werden eingeteilt in:
- Pferderassen für den Reitsport
- Geeignete Pferderassen für Langstrecken
- Geeignete Pferderassen für Ausritte
- Ausgangsrassen
Pferderassen für den Reitsport
NIEDERLÄNDISCHES WARMBLUT (KWPN)
Dieses Pferd gehört zu den Sportpferden. Wie der Name bereits sagt, wurden sie genau dafür ausgewählt, sie sind erfolgreich in Dressur- und Sprungwettbewerben.
Es eignet sich auch als Freizeitpferd cfür Ausritte im Freien.
HANNOVERANER (HANN)
Der Hannoveraner stammt aus Deutschland und ist heute eine der beliebtesten Rassen weltweit, v. a. im Reitsport.
Unter seinen Vorfahren finden wir den reinrassigen, englischen Holsteiner sowie eine erste Pferderasse die ihren Ursprung in der Region Hannovers hatte..
Durch verschiedene Kreuzungen enstand ein leichtes, elegantes Fahr- und Reitpferd, das aufgrund seines Körperbaus auch als Arbeitspferd diente.
OLDENBURGER (OLDBG)
Diese Rasse wurde in Deutschland Kutschpferd gezüchtet.
Seine Zucht basierte hauptsächlich auf dem Friesenpferd.
Mit der Zeit wurde die Rasse veredelt, dazu trugen der Neapolitaner, Berber, die Spanische Reine Rasse, der Hannoveraner und das Englische Vollblut, bei. So entstand ein Pferd, dass nicht nur als Kutschpferd diente.
Es ist ein kräftig gebautes Tier und wird heute viel als Sprung- und Dressurpferd, aber auch in Fahrsport-Wettbewerben eingesetzt.
WESTFALE (WESFT)
Kommt aus dem deutschen Rheinland, stammt von drei Rassen ab: dem Englischen Vollblut, dem Araber und dem Hannoveraner.
In den 70er Jahren, als der Reitsport in Deutschland einen Aufschwung erfuhr, erlebte diese qualitativ hochwertige Pferderasse ihren Durchbruch in verschiedenen Disziplinen des Reitsports.
HOLSTEINER (HOLST)
Ist ein Warmblut und Deutsches Reitpferd.
Der Beginn dieser Rasse liegt im 13. Jhd. in Schleswig-Holstein und es wird vermutet, dass sie die älteste Warmblut-Rasse ist.Jahrhundertelang dienten diese Pferde verschiedenen Zwecken, als Reit- und Kutschpferd, aber auch als Arbeitspferd auf den Feldern.
Die Grundlagen der heutigen Rasse wurden ab 1961 festgelegt. Dieses Pferd, wie bereits erwähnt, ist ein Sportpferd, insbesondere ein Sprungpferd. Es ist aber auch erfolgreich als Fahr- und Dressurpferd sowie in allen anderen Wettbewerbs-Disziplinen.
REINE SPANISCHE RASSE (PRE)
Die Reine Spanische Rasse, so genannt seit 1912, jedoch allgemein und international bekannt als Andalusier.
Ist eine Zucht, die zurückgeht bis in Zeiten vor dem Römischen Reich.
Ist eine ausgeglichene Kombination aus der Schönheit der Renaissance-Kunst und Spaniens Goldenem Zeitalter, seine Vergangenheit und Gegenwart lassen eine grossartige Zukunft vorhersehen.
Die Reine Spanische Rasse ist ein geschätztes Pferd, es ist ausgeglichen und vielseitig einsetzbar, seine Schönheit und sein Temperament sind Ausdruck seiner Reinrassigkeit, seine Genetik wird stetig mit jeder Generation verbessert. Es hat auch grossen Einfluss in verschiedenen Pferderassen Mitteleuropas und Amerikas.
TRAKEHNER (TRAK)
Ist ein resistentes, kraftvolles, athletisches und elegantes Pferd
Der Trakehner stammt aus Ostpreussen (heutige Grenzregion zwischen Litauen und Polen).
Im 17. Jhd. wählte der preussische König Friedrich I. die besten Stuten unter den Schweiken aus, um Pferde für Militärzwecke zu züchten.
Im 19. Jhd. wurde ihr Blut mit dem Arabischen Vollblut und dem Turkmenischen Vollblut veredelt.
CHEVAL DE SELLE FRANÇAIS
Diese Rasse aus Frankreich wurde hauptsächlich für den Reitsport gezüchtet.
Es ist eine relativ junge Rasse, in Europa seit 1970 anerkannt, doch in ihren Adern fliesst das Blut sehr alter Rassen, wie dem Englischen Vollblut, Hunter oder Anglo-Normanne.
Dieses Pferd sticht aufgrund seines grossartigen Talents im Springreiten heraus.
Um die Pferde zu veredeln, wurde sie mit folgenden Rassen gekreuzt:
Anglo-Araber mit Trotteur Français, Englisches Vollblut mit Trotteur Français und Englisches Vollblut mit Anglo-Araber.
Geeignete Pferderassen für Langstrecken
APPALOOSA
Die Nez Percé-Indianer im Nordwesten Oregons und Idaho züchteten diese Pferde. Im Gegensatz zu anderen Stämmen suchten sie nur die besten Hengste und Stuten aus, um die Farben zu erreichen, die heute charakteristisch für die Appaloosa sind.
Diese Ausgangsrasse ist heute besonders geschätzt aufgrund ihrer Fähigkeit, sich sicher an steinigen Hängen zu bewegen sowie für ihre Resistenz und Stärke. Es besitzt einen kräftigen, kompakten Körper und harte Hufe.
Es hat einen sanften, willensstarken Charakter und kann seinen Reiter problemlos über lange Strecken hinweg tragen.
QUARTER HORSE
Das Quarter Horse ist das Ergebnis einer Kreuzung aus den USA aus Kolonialzeiten.
Wurde gezüchtet als vielseitig einsetzbares Arbeitspferd, d.h. sowohl für die Feldarbeit als auch zum Ziehen der Postkutschen. An den Wochenenden wurde es für Kurzstrecken-Rennen genutzt.
Man kann sagen, dass es zum Rassepferd wurde, seit es auf den wichtigsten Ranchen in Texas gezüchtet wurde wie z.B. der King Ranch, Four Sixes Ranch, Waggoner Ranch, usw.
Dort wurde die Rasse ausgehend vom Englischen Vollblut, dem Morgan und Saddlebred.
Mit dem Hintergedanken, ein Western-Pferd zu erzeugen, dass selbst in motorisierten Zeiten für die Herdenarbeit wichtig ist.
Es ist ein Pferd, dass schnell startet und stoppt und zudem wendig ist, was notwendig für die Arbeit mit Tier-Herden ist. Diese Qualitäten vermachen ihm seine kräftigen Hinterbeine, welche ihm auch zu besonderen Erfolgen in Kurzstrecken-Rennen verhelfen.
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Geeignete Pferderassen für Ausritte
Hier werden die Rassen der Gangpferde aufgeführt, die unserer Meinung nach am meisten für den Tourismus, d.h. fürs Wanderreiten genutzt werden, da sie einen bequemen und sanften Gang aufweisen, mit dem sie lange Strecken schnell und ausdauernd zurücklegen können.
PASO PERUANO
Diese Pferderasse stammt aus Peru und wurde durchgehend während des Vizekönigreichs Peru geritten, v.a. im heutigen Nordargentinien.
Das Pferd wurde mit der Spanischen Eroberung, eingeführt. Die Pferde kamen von der spanischen Halbinsel und waren eine Kreuzung aus dem Iberischen Pferd oder Andalusier und dem Berber aus Nordafrika.
In dieser Kreuzung vermachte der Andalusier, der auch anderes Blut trägt wie z. B. Friesenblut, dem Iberischen Pferd sein Aussehen während der afrikanische Berber ihm seine sanfte Gangart, den Passgang, vererbte.
Das Pferd besitzt diese besondere Gangart (es bewegt ein Bein nach dem anderen), die ihm erlaubt, sich im Viertakt fortzubewegen, bekannt als die Passgang-Variante Paso Llano. Mit dem Paso Llano kann sich der Reiter besonders bequem bei Geschwindigkeiten von 12 bis 15 km/h fortbewegen.
TENNESSEE WALKING HORSE
Das Pferd ist auch bekannt als Tennessee Walker. Es kommt aus dem Süden der USA und ist als ideales Arbeitspferd bekannt, das selbst Pflüge zieht.
Es ist beliebt aufgrund seiner Gangart, die den Reiter bequem in seinem Sattel sitzen lässt.
Die Herkunft dieser Rasse geht zurück auf die Pferde mit einem angeborenen Passgang wie dem cNarragansett Pacer aus den USA und auf kanadische Pferde. Durch die Kreuzung dieser Rassen sollte ein widerstandsfähiges Pferd gezüchtet werden, dass sich sicher in bergigen Regionen fortbewegt.
Darauffolgend wurde eine Kreuzung aus Pferden mit Passgang und nationalen Trabern beigemischt und es entstand der Tennessee Pacer mit einem guten Passgang, auch wenn er noch etwas ungeschliffen war. Die Rasse wurde mit unterschiedlichen Kreuzungen gemischt, um das Pferd weiter zu verfeinern.
Heute ist es ein sehr gutes Pferd für Langstrecken oder den Reittourismus.
ISLANDPFERD
Das Islandpferd ist die einzige Rasse, die ursprünglich aus Island, stammt, auch wenn es sich weltweit verbreiten konnte. Auch wenn es eher wie ein Pony aussieht, wird der Isländer als Pferd angesehen.
Es wird angenommen, dass es von den skandinavischen Ponys des 9. und 10. Jhds. abstammt.
Die ersten Belege gehen ins 12. Jhd. zurück, als es ein Kultobjekt der nordischen Kultur war.
Das Islandpferd hat sich sehr gut den extremen Bedingungen der Insel angepasst.
Sie sind ruhige, mutige Pferde, die sich perfekt für Pferdetouren in Island eignen..
Sie besitzen eine besondere Eigenart: Neben dem Schritt, Trab und Galopp haben sie zwei weitere Gangarten: Tölt und Pass.
Der Tölt des Islandpferdes ist eine Trab-Variante, bei der das Pferd sich sehr schnell fortbewegt. Dabei bewegt er beide Beine der gleichen Seite, wobei immer ein Bein auf dem Boden ist, was dem Reiter ein bequemes Reiten ermöglicht.
Der Pass ist eine sehr schnelle Gangart, bei der Geschwindigkeiten bis zu 56 km/h erreicht werden. Dabei springt das Pferd von einem lateralen Beinpaar auf das andere mit einer kurzen Flugphase.
Ausgangsrassen
Hier werden zwei Rassen vorgestellt, die zur Entstehung einer grossen Anzahl anderer Reitpferde-Rassen beigetragen haben.
Diese sind reinrassige Pferde und veredeln auch heute noch andere Pferderassen in der Zucht. Sie werden auch als Reitpferde genutzt, sowohl für den Sport als auch für Ausritte und Reittouren.
Es gibt mehrere reinrassige Pferde, doch die wichtigsten sind ohne Zweifel das Englische Vollblut und das Arabische Vollblut.
ENGLISCHES VOLLBLUT
Das Englische Vollblut sticht aufgrund seiner Schnelligkeit heraus und ist seit jeher erfolgreich in Pferderennen, in denen es seit Römerzeiten über den leichteren Andalusier und den Berber triumphiert.
Es gibt unterschiedliche Theorien über seine Herkunft, doch um nicht in Details einzugehen, kann man sagen, dass das heutige Englische Vollblut von einer kleinen Gruppe Hengste abstammt, die aus Nordafrika und dem mittleren Osten zu Beginn des 18. Jhds. nach England gebracht wurden.
Auch wenn das Pferd hauptsächlich für Rennen gebraucht wird, eignet es sich ebenso für Ausritte in der Natur, wenn es dafür angemessen ausgebildet und trainiert wird.
ARABISCHES VOLLBLUT
Die Herkunft dieses Pferdes ist nicht ganz eindeutig. Es gibt verschiedene Theorien, doch mit Gewissheit ist es eine der ältesten Pferderassen.>
Wofür es archäologische Beweise gibt. Diese 4500 Jahre alten Fundstücke zeigen Pferde, die dem heutigen Araber ähnlich sind. Sie entwickelten sich in den Wüsten des mittleren Ostens und verbreiteten sich von dort aus weltweit aufgrund des Handels wie auch von Kriegen.
Sie wurden von Beduinen gezüchtet, die sie als Teil ihrer Familie ansahen. Nur die fügsamsten Tiere wurden für die Zucht ausgewählt.
Das Arabische Vollblut gehört zu den zehn besten Rassen der Welt und es wird unterschiedlich eingesetzt, hauptsächlich jedoch für Langstrecken-Rennen oder Endurance.
Aufgrund seiner Ausdauer und Lenkbarkeit wird dieses schöne Pferd auch erfolgreich für Reittouren oder Ausritte genommen. Es kann sehr vielseitig eingesetzt werden.
Das Arabische Vollblut ist ohne Zweifel eines der besten Pferde der Welt.
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